Der Lieferumfang des Fallenankersystems besteht aus zwei 12 x 450 mm Tellerkopfschrauben, dem Schließssystem aus 3 mm feuerverzinktem Stahlblech, einem Vorhängeschloss, sowie einem 3 m langen gummiummantelten Stahlseil mit 4 mm Durchmesser.
Mit dem Münsterländer Fallenanker wird ein Problem gelöst, das viele Fangjäger und Wildkamerabetreiber nur zu gut kennen: Wie sichere ich mein teures Equipment gegen Diebstahl oder die Zerstörungswut übermütiger heranwachsender, wenn kein Baum in der Nähe ist, an dem man Wildkamera und Falle anketten kann?
Nahezu jeder Nutria- und Bisamjäger jäger kennt die Situation, dass am Ufer aufgestellte Fallen plötzlich verschwunden sind. Nicht selten ist das wertvolle Equipment kurz zuvor im hohen Bogen ins nahegelgene Gewäser geflogen und ist unwiederbringlich verloren.
Mit dem Münsterländer Fallenanker haben wir ein Bodenankersystem entwickelt, dass sich mit einem handelsüblichen Akkuschrauber mit stark durchwurzelte Grasnarben oder Waldböden verbinden lässt. Zwei 45 cm lange und massive 12 mm dicke Holzbauschrauben werden schräg in den Boden eingeschraubt; ein simpler Schließmechanismus verdeckt die Schraubenköpfe derart, dass die Schrauben nicht mehr einzeln und damit gerade aus dem Boden herausgezogen werden können.
Um den Anker aus dem Boden zu bekommen, müssen die Schrauben quer durch das Wurzelwerk einer festen Grasnarbe oder durchwurzelten Waldboden gezogen werden. Ohne schweres Werkzeug ist dies für Einzelpersonen nahezu unmöglich. Inmitten der Grasnabe von Dauergrünland -ohne Baum oder Strauch in der Nähe- haben wir Gewichstkräfte von durchgehend mehr als 125 kg gemessen, die als Kraft aufgewandt werden müssen, um den Anker aus dem Boden zu reißen. Mehr als genug, um einen wirksamen Schutz ihrer Jagdausrüstung vor Gelegenheitsdieben (oder -vandalen) zu gewährleisten.
Für die Verankerung des Fallenankers eignet sich bspw. die durchwurzelte Grasnarbe in älterem Dauergrünland, an Feldrändern oder Grabenböschungen, sowie durchwurzelter Waldboden.
Lose Erd- Sand- und Schotterböden ohne starke Durchwurzelung sind für die Verankerung des Fallenankers nicht geeignet.
Die mitgelieferten 450 mm Tellerkopfschrauben werden durch zwei Bohrungen in der Grundplatte des Fallenankers hindurch unter einem Winkel von ca. 45° mit einem handelsüblichen Akkuschrauber ins Erdreich geschraubt.
Das Schließblech wird über eine Lasche der Grundplatte geschwenkt und auf eine zweite Lasche aufgesteckt, um so die Köpfe der Tellerkopfschrauben zu verdecken. Durch das verriegelte Schließblech wird verhindert, dass die einander gegenüberliegenden und schräg eingeschraubten Schrauben durch unbefugte Personen einzeln und gerade aus dem Erdreich herausgezogen werden können.
Um das Schließblech untrennbar mit der Grundplatte zu verriegeln, wird ein Ende des Stahlseils durch die hochstehende Lasche der Grundplatte hindurchgesteckt. So kann entweder die Schlaufe im Drahtseil genutzt werden, um bspw. Drahtkasten- oder andere Fallen mit dem Stahlseil zu verbinden, oder aber das Stahlseil wird mittels des Vorhängeschlosses direkt mit einem Schutzgehäuse von Fallenmelder, Wildkamera etc. verbunden.
Die Befestigungsleistung der Ankerkonstruktion ist naturgemäß immer von den Bodenverhältnissen abhängig, in die der Anker eingebracht wird.
Dabei gilt: Je stärker der Boden durchwurzelt ist, und je älter, bzw. ausgeprägter das im Boden vorhandene Wurzelwerk ist, desto schwieriger ist es, den Anker ohne geeignetes Werkzeug aus dem Erdboden heraus zu bekommen.
Bitte beachten Sie: Für gesicherte Gegenstände können wir als Hersteller keine Haftung übernehmen.
Wählen Sie den Untergrund sorgfältig aus, in den Sie den Fallenanker einbringen.